Elektromobilität

Die Stadt Chemnitz auf dem Weg zur Green City
Die Thematik "Elektromobilität" steht angesichts der aktuellen Entwicklungen auf diesem Gebiet auch in der Stadt Chemnitz auf der Tagesordnung. Insbesondere gilt es, die dafür benötigte Infrastruktur schrittweise aufzubauen und in die Projekte der Stadtentwicklung zu integrieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Vernetzung der verschiedenen Verkehrsströme unter Nutzung moderner Werkzeuge wie vorhandene Leitsysteme, Smartphone-Apps u. a. Ansätze zur stadtgestalterisch hochwertigen und funktional geeigneten Einbindung von Elektromobilitätsknotenpunkten in die Stadtstruktur müssen diskutiert werden. Eine gute ÖPNV-Anbindung ist dabei zu sichern.

Foto: Foto: Stadt Chemnitz
Chemnitz kann an reiche Traditionen im Maschinen- und Fahrzeugbau anknüpfen. Es gibt in Chemnitz bereits zahlreiche Forschungsprojekte, die sich mit konstruktiven, werkstoff- und elektrotechnischen und auch psychologischen Aspekten von Elektromobilität befassen.
Die Stadt Chemnitz hat in den Jahren 2017 und 2018 gemeinsam mit dem Erzgebirgskreis durch die IVAS GmbH Dresden eine Studie mit dem Titel „Aufbau von nachhaltigen Mobilitätsketten auf der Basis von Elektrofahrzeugen unter Berücksichtigung der differenzierten Siedlungsstruktur, Verknüpfung mit dem öffentlichen Verkehr an geeigneten Knotenpunkten, Versorgung mit erneuerbarer Energie" erarbeiten lassen. Ziel ist, die Aktivitäten zu vernetzen, Synergieeffekte zu erzeugen und Projekte herauszuarbeiten, welche dem schrittweisen Aufbau der notwendigen Infrastruktur, der steigenden Nutzung von E-Mobilen und der Gewinnung von Partnern in Chemnitz und der Region für neue innovative Projekte dienen sollen.
Die Umsetzung des Projektes wird vom Arbeitskreis Elektromobilität, dem neben der Stadtverwaltung Vertreter des Stadtrates, kommunale Unternehmen, weitere lokale Akteure, wissenschaftliche Einrichtungen sowie die Kammern angehören, begleitet.
Weitere aktuelle Aktivitäten sind im Rahmen des Förderprojektes »Wohnen leitet Mobilität« vorgesehen. Der ökologische Verkehrsclub VCD und seine Projektpartner, das sind Wohnungsunternehmen, Mieter, Mobilitätsdienstleister und Kommunen, wird in den Metropolregionen Sachsendreieck, Rhein-Main und Hannover sowie in Norddeutschland und Berlin-Brandenburg Dialogforen initiieren, um klimaverträgliche Mobilitätsangebote am Wohnort zu entwickeln und umzusetzen. Die Stadt Chemnitz hat die Rolle als Schirmherrin in unserer Region übernommen. In den nächsten zweieinhalb Jahren werden vor Ort 5 Dialogforen und weitere Aktionen organisiert, um den Wissenstransfer zwischen den Projektpartnern zu fördern und anhand von Good-Practice-Beispielen innovative Mobilitätsangebote im Wohnquartier zu unterstützen.
Elektromobilität in Chemnitz

Bundesfördermittel

Die Studie "Aufbau von nachhaltigen Mobilitätsketten auf der Basis von Elektrofahrzeugen unter Berücksichtigung der differenzierten Siedlungsstruktur, Verknüpfung mit dem öffentlichen Verkehr an geeigneten Knotenpunkten, Versorgung mit erneuerbarer Energie" wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt.
E-Autos in der Stadtverwaltung

Foto: Pressestelle
Die Stadtverwaltung Chemnitz baut die Nutzung der Elektromobilität weiter aus, nachdem bereits im November 2016 ein Elektro-BMW i3 als erstes E-Mobil in den Fuhrpark aufgenommen wurde. Die ersten Erfahrungen sind durchweg positiv. Deshalb wurden im August 2017 zwei weitere Elektrofahrzeuge angeschafft.
„Die Elektromobilität nimmt zu, dies ist ein Trend dem sich auch die Stadt Chemnitz stellt, damit setzt die Stadt auf nachhaltige Mobilität“, so Bürgermeister Sven Schulze.