Europaarbeit



Die Europaarbeit der Stadt Chemnitz
Die Europäische Union bietet ihren mehr als 448 Millionen Bürgerinnen und Bürgern in 27 Mitgliedsstaaten einen gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum. Eine Vielzahl an Förderprogrammen wird bereit gestellt, um die Ziele der Politikfelder zu erfüllen. Auf diese Weise fließt der weitaus größte Teil des EU-Haushalts an die Bürgerinnen und Bürger. Sie profitieren von der Investition in Strukturförderung, Landwirtschaft, Umwelt sowie von Tausenden von Projekten der Forschung, Bildung, Kultur und Wirtschaft.
Die EU-Stelle im Geschäftsbereich Kommunikation und Außenbeziehungen der Stadt Chemnitz koordiniert und unterstützt transnationale EU-Projekte der Stadt, von Chemnitzer Vereinen und Institutionen. Sie berät zu Fördermöglichkeiten der Europäischen Union, übernimmt die Suche nach Partnern in Europa und leistet Öffentlichkeitsarbeit zu europäischen Themen. Daneben ist die Stadt Chemnitz aktiv im europäischen Städtenetzwerk EUROCITIES.
Einen Überblick über EU-Projekte in der Stadt Chemnitz und die Arbeit der EU-Stelle bietet der jährlich als Broschüre veröffentliche EU-Bericht von 2021:
Newsletter
Mit dem vierteljährlich erscheinenden Newsletter dokumentiert die EU-Stelle aktuelle Aktivitäten und Projekte in der Stadt Chemnitz:
Die Newsletter erscheinen auch in Englisch:
Jugendkarlspreis, Bewirb dich Jetzt

Foto: European Parliament
Du arbeitest schon länger an einem Projekt oder bei einer Initiative, die deine Mitschüler:innen, deine Kommiliton:innen, deine Arbeitskolleg:innen mit anderen Menschen aus Frankreich, der Ukraine, Slowenien, Zypern und Finnland besser zusammenbringt? Du möchtest gern die Ergebnisse deines Engagements präsentieren? Dann bist du hier genau richtig, denn die Internationale Karlspreisstiftung zu Aachen und das Europäische Parlament schreiben den europäischen Jugendkarlspreis aus. Dieser ist mit 7.500 Euro für den ersten, 5.000 Euro für den zweiten und 2.500 Euro für den dritten Platz dotiert. Du kannst dich (auch gern mit Freunden) bis einschließlich zum 2. Februar 2023 mit deiner Initiative bewerben, wenn du zwischen 16 und 30 Jahren alt bist. Dein Projekt sollte zum Ziel haben, die europäische Verständigung zwischen jungen Menschen zu verbessern. Vergangene Sieger-Projekte waren zum Beispiel das „Orchester ohne Grenzen“ @orqsf aus Portugal und Spanien (2022) oder das tschechische Projekt @fakescape_cz (2021).
Dein Interesse ist geweckt – dann melde dein Projekt unter http://www.CharlemagneYouthPrize.eu (gern auch in deiner Muttersprache) an. Mehr Informationen findest du ebenso auf genannter Internetseite.
Du hast Fragen, ob dein Projekt für eine Bewerbung passend ist – dann schreib eine E-Mail an das gemeinsamfür.eu-Team unter kontakt-de@gemeinsamfuer.eu oder unter youth@europarl.europa.eu.
Weitere Fördermöglichkeiten?
- Für Programmbeiträge/-teilnahme zum/am Europäischen Jugendevent (EYE) ist alle zwei Jahre für Gruppen zw. 10 und 20 Personen ein Zuschuss möglich.
- Für die Teilnahme an Euroscola besteht eine Förderungsmöglichkeit ein- bis zweimal pro Jahr für 24 Schüler:innen + 2 Lehrer:innen (Begrenzung aufgehoben für teilnehmende Behinderte und Begleitpersonen)
- Kommunikationsprojekte von Jugend- und Zivilgesellschaftsorganisationen können alle zwei Jahre über eine Ausschreibung des EU-Parlament teilfinanziert werden.
Informationsblatt der EU-Kommission für die Zivilgesellschaft und ukrainisch- und russischsprachige Menschen in Deutschland

Foto: European Union 2022_Claudio Centonze
Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine hat die Europäische Kommission einen Überblick zu bisherigen EU-Maßnahmen, Hilfsangeboten für Geflüchtete in Deutschland und zu anderen konkreten Angeboten veröffentlicht. Auf dem Infoblatt finden sich alle dazugehörigen Links.
Dabei sind auch die Social Media Seiten der EU-Kommission aufgeführt, die in ukrainischer und russischer Sprache verfügbar sind.
Sondersitzung des Europäischen Parlaments

Foto: European Union, 2022/Dati Bendo
In einer Sondersitzung des Europäischen Parlaments am 1. März wurde die Aussprache zum Thema „Russlands Aggression gegen die Ukraine“ von der Präsidentin Roberta Metsola eröffnet. Darauf folgte ein Gastbeitrag des Präsidenten der Ukraine Volodymyr Zelenskyy, der über Video zugeschaltet war. Dieser drückte den Wunsch der Zugehörigkeit zu Europa u. a. mit folgenden Worten aus:
„Jetzt kämpfen wir für unser eigenes Überleben, und das ist unsere größte Motivation, aber wir kämpfen auch, um gleichberechtigte Mitglieder Europas zu sein. Ich glaube, dass wir alle heute der Welt genau zeigen, woraus wir gemacht sind. Die Europäische Union wird mit uns wesentlich stärker sein – das ist sicher. Ohne Sie wird die Ukraine alleine sein.“
Es folgten Beiträge u. a. von Ruslan Stefanchuk (Präsident der Werchowna Rada), Charles Michel (Präsident des Europäischen Rats), Josep Borrell Fontelles (Vizepräsident der Europäischen Kommission) und Ursula von der Leyen (Präsidentin der Europäischen Kommission), bevor die einzelnen Fraktionsmitglieder zu Wort kamen.
Auffallend durch alle Rednerbeiträge zog sich die durchgehende Solidarität zur Ukraine, viele der Redner:innen und der Innenbereich des Saals trugen die Farben der Ukrainischen Flagge. Dies wurde u. a. in der Rede der Präsidentin von der Leyen deutlich:
„[…] in diesen Tagen sieht sich die unabhängige Ukraine ihrer dunkelsten Stunde gegenüber. Zur gleichen Zeit hält das Ukrainische Volk die Fackel der Freiheit für uns alle hoch. Sie zeigen immense Courage. Sie verteidigen ihre Leben. Aber sie kämpfen auch für universelle Werte und sind willens, für diese zu sterben. Präsident Zelenskyy und das Ukrainische Volk sind eine wahre Inspiration.“
Europäisches Jahr der Jugend 2022

Foto: EU-Kommission/Audiovisuelle Dienste
2022 steht auf europäischer Ebene ganz im Zeichen der Jugend. So wurde das Jahr als Europäisches Jahr der Jugend ausgerufen. Die Europäischen Jahre sind seit 1983 existierende Kampagnen, die jeweils ein spezielles Thema in den Fokus rücken.
Gewählt wurde der Schwerpunkt, da gerade junge Menschen besonders unter der Corona-Pandemie leiden. Somit will die EU ihnen ihre Wertschätzung ausdrücken und sie stärker in die politische Entscheidungsfindung mit einbeziehen, z. B. mit der Konferenz zur Zukunft Europas oder dem Europäischen Jugendforum.
Für 2022 sind auch europaübergreifend Aktionen und Veranstaltungen geplant. Um einen Überblick über diese zu bekommen, wurde am 12. Januar auf dem Europäischen Jugendportal eine eigene Sektion zum Europäischen Jahr der Jugend eröffnet, die einen Überblick über Neuigkeiten und Aktivitäten bietet.
EU-Förderung
Profitieren Sie von den Förderprogrammen der EU. Transnational heißt, dass die Projekte nicht auf Regierungs- sondern auf gesellschaftlicher Ebene organisiert und umgesetzt werden. Wichtig ist eine innovative Idee und ein Träger, der zum Empfang von Fördermitteln berechtigt ist (z. B. Vereine, Institutionen, Ämter) sowie eine ausreichende Vorbereitungszeit. Beim Stellen des Antrages unterstützt Sie die EU-Stelle der Stadt Chemnitz, die Ihnen auch bei der Bearbeitung der Formalitäten hilft: